Nach dem Hype um Kryptowährungen gab es in dieser Szene auch einige nicht wirklich schöne Dinge. Betrugsmaschen und illegale Machenschaften setzten dem Ruf von Bitcoin & Co. zu. Viele Menschen fragen sich deswegen, wie sicher Kryptowährungen eigentlich sind. In diesem Artikel versuche ich das zu beantworten
Die Frage, wie sicher Kryptowährungen wirklich sind, ist nicht mit einem Satz zu beantworten. Vielmehr sollte jeder, der sich für das digitale Geld interessiert, die grundlegenden Sicherheits-Standards kennen. Zunächst basieren alle Kryptowährungen auf der so genannten Blockchain-Technologie. Was das genau ist, habe ich euch bereits in einem anderen Artikel erklärt. Es beschreibt die Art und Weise der Speicherung aller Transaktionen in Blöcken mit einem Zeitstempel. Da es sich hierbei um einen komplexen technologischen Prozess handelt, ist dieses digitale Register für Kryptowährungen für Hacker nur schwer zu knacken. Außerdem verlangt jede Transaktion eine zweifache Authentifizierung. Benutzer müssen sich zuerst einloggen, um eine Transaktion mit Kryptowährungen durchzuführen und erhalten zusätzlich eine art Freigabecode per SMS auf ihr Handy gesandt. Soweit ähnelt dieses Procedere dem vieler Banken.
Die vielen Sicherheitsvorkehrungen sind allein allerdings keine Garantie dafür, das Kryptowährungen nicht auch geknackt werden können. Einige Start-Ups wurden nämlich gehackt. Zum Beispiel Coinchek und BitGrail im Jahr 2018. Die Hacker erbeuteten insgesamt 729 Millionen US-Dollar.
Wie ich ebenfalls schon einem anderen Artikel erklärt habe, wird der Wert von Kryptowährungen ausschließlich von Angebot und Nachfrage bestimmt. Also nicht zu vergleichen mit staatlich gedecktem, traditionellem Geld. Ein Problem, das sich daraus ergibt liegt auf der Hand: Kryptowährungen schwanken weitaus stärker als traditionelle Devisen. Diese Volatilität kann für Anleger, die in digitales Geld investieren große Gewinne, aber auch herbe Verluste zur Folge haben. Ein weiteres Problem bei Kryptowährungen: Investments sind weitaus weniger rechtlich geschützt, als traditionelle Anlagemedien, wie z. B. Aktien, Fonds und andere Wertpapiere.
Tipps für eine sichere Anlage in Kryptowährungen
Es gibt kaum eine Art, sein Geld anzulegen, die nicht mit irgendeinem Risiko behaftet ist. Zu diesem Schluss kommt auch die US-amerikanische Verbraucherorganisation Consumer Reports. Wenn es um Kryptowährungen geht, schlagen Experten allerdings besonders Alarm. Sie halten Bitcon & Co. für eine Investition, die mit höherem Risiko behaftet ist. Das solltet ihr euch stets vor Augen halten, wenn ihr in Kryptowährungen investiert. Es gibt aber ein paar Regeln, die euch helfen, das Risiko zu minimieren:
Informationen über die Börsen, an denen Kryptowährungen gehandelt werden Bevor ihr investiert, informiert euch so umfangreich und detailliert wie möglich über die verschiedenen Kryptobörsen. Derzeit gibt es mehr als 500 weltweit, aus denen ihr auswählen könnt. Recherchiert vor allem über diejenigen Börsen, an denen ihr tätig werden wollt. Besorgt euch alle Infos, die ihr kriegen könnt, lest Rezensionen, sprecht mit erfahrenen Anlegern, die bereit Kryptowährungen an einer bestimmten Börse gehandelt haben. Und last but not least, schaut öfters auf meinem Blog vorbei.
Klärt ab und legt fest, wie eure digitale Währung gelagert werden soll Egal, welche Kryptowährung ihr kauft, sie muss auf alle Fälle irgendwo eingelagert werden. Das kann bei der jeweiligen Börse sein, oder auch in einer digitalen Geldbörse, einem so genannten Wallet. Diese Wallets gibt es in ganz unterschiedlichen Arten, sie haben alle verschiedene Vor- und Nachteile und jeweils unterschiedliche technischen Ausstattungen und Sicherheitsfunktionen. Wie bei den Kryprobörsen solltet ihr euch umfangreich und detailliert mit der Auswahl eines Wallets beschäftigen, bevor ihr in Kryptowährungen investiert.
Auch bei Kryptowährungen gilt: Diversifikation is all Für jedes gute Investment gilt eine gute Diversifizierung als wichtige Basis. Das gilt genauso für Kryptowährungen. Viele investieren ihr Kapital ausschließlich in Bitcoins, weil das die populärste digitale Währung ist. Aber das heißt nicht, dass der Bitcoin auch die beste ist. Es gibt eine Menge unterschiedlicher Kryptowährungen. Ihr macht bestimmt keinen Fehler, wenn ihr euer Geld auf mehrere verteilt.
Bitcoin und Co. heißt Kursschwankungen Wie ich schon angesprochen habe, ist der Markt der Kryptowährungen sehr volatil. Das müsst ihr immer vor Augen haben, denn die Schwankungen können teilweise sehr heftig ausfallen. Ein Grund, warum Kryptowährungen sich besonders gut für das Trading eignen. Wenn euer Budget allerdings eher mager ausfällt und ihr nicht wirklich gesteigerte Lust auf Marktschwankungen habt, dann überlegt euch, ob ihr nicht besser in traditionelle Anlagemedien investieren wollt.
Zugegeben: Kryptowährungen sind nach wie vor trendy. Sie sind noch immer neu und sehr spekulativ. Wer sich in diesem Markt engagieren will, muss wissen, dass das immer eine Herausforderung ist. Zum Abschluss noch ein Satz von Gordon Gekko: „Der wichtigste Gebrauchsgegenstand, den ich kenne, ist die Information.“ Das gilt ganz besonders für Kryptowährungen.
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