Private Altersvorsorge: Mehr Rente mit Wertpapieren

Für die private Altersvorsorge sind Wertpapiere eine ideale Anlageform. Trotz Krisen und Börsenschwankungen bieten sie langfristig noch immer attraktive Renditen. Lesen Sie hier, wie Sie mit Aktien, Anleihen und Investmentfonds Ihre private Altersvorsorge aufpimpen

Die Frage, wie man für später intelligent und vor allem sicher ein Vermögen aufbauen kann, ist immer aktuell. In Zeiten, wie diesen, in denen das Schreckgespenst der Altersarmut umgeht, bekommt sie allerdings eine ganz besondere Bedeutung. Ob die gesetzliche Rente ausreicht, um seinen Lebensstandard auch später noch zu halten, ist zumindest zweifelhaft. Ganz so düster sind die Aussichten aber nicht. Eine Studie der Verbraucherzentrale, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung stellt fest: Wertpapiere sind für die private Altersvorsorge nicht nur ideal, sondern auch notwendig.


Die Verbraucherschützer simulierten verschiedene Wertpapier-Portfolios für die private Altersvorsorge, in die Durchschnittsverdiener jeweils 45 Jahre lang einzahlen. Die Ersparnisse bleiben bei dieser Studie auch in der Rentenphase weiterhin am Kapitalmarkt investiert. Das Ergebnis: Im Durchschnitt bringt eine reine Aktien-Strategie für die private Altersvorsorge rund dreimal so viel Rente, wie eine risikolose Anlage in Anleihen (festverzinsliche Wertpapiere). Für ein reines Aktien-Portfolio prognostiziert die Studie im Durchschnitt 2.389 Euro Monatsrente. Wählt man für die private Altersvorsorge ein gemischtes Portfolio, also hälftig Aktien und Anleihen, prognostiziert die Studie eine Monatsrente von 1.417 Euro. Bei einem Misch-Portfolio mit Lebens-Zyklus-Modell, bei dem der Aktienanteil im Alter sinkt, ergeben sich 1.222 Euro. Für die private Altersvorsorge können sich diese Ergebnisse durchaus sehen lassen.


Für Verlustängste gibt es keinen Grund

Wer sich Gedanken um seine private Altersvorsorge macht, der wägt natürlich Sicherheit und Renditechancen ganz besonders sorgfältig ab. Laut der Studie ist die Angst vor Verlusten allerdings unbegründet. Die Studie simulierte 10.000 Fälle, bei denen Wertpapier-Portfolios für die private Altersvorsorge angelegt wurden. In weniger als einem Prozent lag der Wert dieser Portfolios nach der Ansparphase unter der Summe der eingezahlten Beiträge.


Wenn es um die private Altersvorsorge geht, misstrauen viele Sparer immer noch Aktien. Dieses Misstrauen ist unbegründet. Börsentrends zeigen auf Sicht gesehen, trotz immer wiederkehrender Krisen und Kursrückgängen, langfristig nach oben. Das bestätigt auch eine Auswertung des US-Nobelpreisträgers für Wirtschaft, Robert Shiller. Dieser zufolge schlossen US-Aktien in zwölf Dekaden seit 1880 nur zwei Mal im Minus ab.

Tipps zum Vermögensaufbau für die private Altersvorsorge

Damit Sie im Ruhestand auch ausreichend Kapital zur Verfügung haben, sollten Sie mit dem Vermögensaufbau für die private Altersvorsorge so früh wie möglich beginnen. Der Zinseszins-Effekt wirkt langfristig am besten. Wenn Sie Ihre private Altersvorsorge planen, sollten Sie dabei nüchtern und Schritt für Schritt vorgehen. Legen Sie als erstes fest, wie viel Kapital Sie später zur Verfügung haben möchten. Errechnen Sie als nächstes, welche Summe Sie dafür aufbauen müssen. Und: Wie viel Geld müssen Sie dafür jedes Monat zur Seite legen?


Mein Tipp: Sie können die Vorteile von Wertpapieren auch dann perfekt für Ihre private Altersvorsorge nutzen, wenn Aktien & Co für Sie bisher ‚ein Buch mit sieben Siegeln waren. Investmentfonds erschließen Ihnen alle Vorteile, die Wertpapiere bieten, ohne dass Sie sich selbst mit Börsen und Kursen auskennen müssen.