Investmentfonds: Chancengleichheit für alle Investoren

Es ist kein Geheimnis, das reiche Menschen ihr Vermögen mit Aktien und anderen Wertpapieren aufgebaut haben. Es ist aber auch kein Geheimnis, dass Investmentfonds jedem diese Möglichkeit bieten. Warum das so ist, lesen Sie in diesem Artikel Artikeltext


Viele Kleinanleger und Sparer sind noch immer der Meinung, dass nur Vermögende ihr Geld mit Aktien und anderen Wertpapieren signifikant vergrößern können. Diese, leider immer noch weit verbreitete Meinung ist falsch! Investmentfonds bieten jedem Anleger die Möglichkeit, sein Geld an der Börse zu vermehren. Die Idee, die hinter Investmentfonds steckt ist genauso einfach, wie genial.


Das Fondsvermögen eines Investmentfonds wird Sondervermögen genannt und bezeichnet das gesamte von Anlegern in einen Fonds eingebrachte Vermögen. Dieses Sondervermögen wird von den Managern der Investmentgesellschaften nach modernsten Grundsätzen der Vermögensverwaltung professionell verwaltet. Tag für Tag verfolgen sie mit ihren Kapitalmarkt-Analysten, was sich auf den Kapitalmärkten tut und wie sich die unterschiedlichsten Wertpapiere entwickeln. Dementsprechend wird disponiert. Diese für jedermann effiziente Verwaltung ist das herausragende Argument für den Erwerb von Anteilen an Investmentfonds.


Die enorm großen Anlagebeträge und Wertpapierstückzahlen der Investmentfonds
senken darüber hinaus erheblich die Transaktionskosten. Wer als Privatanleger Wertpapiere kaufen will, zahlt oft Mindestgebühren, auch wenn er nur eine Aktie kauft. Dazu kommen Depotverwaltungshonorare. Wenn Sie alle diese Kosten einmal zusammenzählen, wird sehr schnell klar, dass es mächtiger Kursbewegungen bedarf, um mit bescheidenen Mitteln im Aktienmarkt wirklich lohnende Gewinne zu erzielen. Investmentfonds hingegen sind “Großabnehmer“, können Banken und Brokern gegenüber sehr viel bestimmter auftreten, und bei den gewaltigen Summen der Sondervermögen fallen die laufenden Kosten weit weniger ins Gewicht.

Investmentfonds streuen das Anlagerisiko

Ein wichtiges Argument für Investmentfonds ist die Risikostreuung. Ein Direktanleger, der Aktien und/oder festverzinsliche Papiere direkt ins Depot kauft, kann mit seinen meist kleinen Anlagebeträgen nur eine entsprechend kleine Auswahl von Titeln erwerben. Wird eine Position dann verlustreich, können dadurch die Gewinne der wenigen anderen sehr schnell aufgefressen werden. Investmentfonds hingegen verteilen das Sondervermögen gemäß ihren strategischen Richtlinien und Anlageschwerpunkten auf viele verschiedene Papiere, unterschiedliche Laufzeiten und eventuell sogar auf verschiedene Währungen. Sie sind laut Gesetz sogar dazu verpflichtet. Das Risiko, dass die Geldanlage zu einseitig wird, ist bei Investmentfonds also deutlich niedriger.


Wenn in einem gut geführten Aktien-Investmentfonds zum Beispiel bei einer Position Kursverluste eintreten sollten, so werden diese aufgrund der breiten Diversifikation durch Gewinne in anderen Positionen gemindert oder meist sogar kompensiert. Ein weiteres wichtiges Argument pro Investmentfonds ist das Anlage Know How. Bei Fondsmanagern handelt es sich um Finanzprofis, die alle Märkte und deren Werkzeuge gut kennen. Es ist heute möglich, durch moderne Finanzinstrumente, wie zum Beispiel Futures und Optionen, kurz Derivate genannt, einzelne Aktienbestände oder sogar ein ganzes Fondsvermögen gegen Kursrückgänge abzusichern. Dank gesetzlicher Regelungen ist es den Managern der Investmentfonds heute möglich, diese Art der Absicherung, im Fachjargon Hedging genannt, innerhalb der Sondervermögen zu praktizieren.

Manche Investmentfonds schneiden besser ab als der Markt

Risikostreuung und Hedging liefern auch die Erklärung dafür, dass sich manche Aktien- Investmentfonds zwar generell in dieselbe Richtung wie der Markt bewegen, die Preisschwankungen des Fonds im Verhältnis zum Aktienmarkt aber sehr viel geringer ausfallen. Einige Investmentfonds mit herausragenden Managern können sich sogar total von der allgemeinen Marktentwicklung abkoppeln und machen auch dann Profite, wenn der Gesamtmarkt nach unten tendiert.


Rein theoretisch gesehen, scheint das Konzept des Investmentfonds also die »ideale« Grundlage für Anlageprodukte zu sein. Der Anleger kann mit bescheidenen Mitteln ein breit gestreutes und pflegeleichtes Depot erwerben, muss sich weder um Kursschwankungen und Zinstermine, noch um die Wiederanlage ausgelaufener Papiere und realisierter Gewinne kümmern. Doch über diesen Punkt lässt sich bei den Investmentfonds, wie über alles andere auch, streiten.

Investmentfonds haben die Vermögensanlage demokratisiert

Investmentfonds kann man ohne Weiteres als die standardisierte Form der professionellen, modernen Vermögensverwaltung bezeichnen. Wenn Sie so wollen, könnte man auch sagen: „Investmentfonds haben die Vermögensanlage demokratisiert.“ Sie machen das Privileg, Vermögen optimal und gewinnbringend verwalten zu lassen, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.


Als weiteres Argument pro Investmentfonds kommt die einfache Vermögenskontrolle hinzu. Anstatt ständig die Entwicklung einzelner Titel, Märkte und Branchen zu überwachen, reicht es für den Fondsanleger, wenn er seine Vermögensverwaltung mit einem Blick in die Wirtschafts- und Finanzmedien oder das Internet überwacht. Denn hier findet er börsentäglich die aktuellen Ausgabe- und Rücknahmepreise aller auf dem Markt angebotenen Investmentfonds.