Eine Trading Strategie ist das Herz aller Bemühungen beim Handel an der Börse. Sie bestimmt deinen Weg und dein Vorgehen in den Märkten, ob du Profit oder Verlust machst. In diesem Artikel erkläre dir, warum sie so wichtig ist
Mit der Trading Strategie legst du deinen persönlichen, systematischen Weg fest, um in den Märkten zu agieren. Sie ist der aktive Teil bei einem Trading System. Natürlich sollte das Ziel dieses Weges darin bestehen, möglichst hohen Profit zu erwirtschaften. Aber das ist leider viel leichter gesagt als getan. Zunächst einmal solltest du festlegen, wie deine individuelle Börsenphilosophie aussehen soll. Danach richtet sich dein Trading System aus. Und dieser Philosophie folgt auch deine Strategie fürs Trading. Möchtest du lieber auf langfristige Trendbewegungen setzen, oder ziehst du es vor, kurzfristige Schwankungen auszunutzen?
Das große Geld wird an der Börse natürlich mit den langen Trends verdient. Diese Tatsache solltest du bei deinem Trading System immer im Hinterkopf behalten. Natürlich auch wenn es um das Erstellen einer Trading Strategie geht. Darüber hinaus reduziert eine langfristige Strategie die Kosten und Gebühren und erhöht damit die Chance auf sicheren Profit deutlich. Siehst du dich eher als Trendfolger oder agierst du lieber gegen den Trend? Liegen dir die Aktienmärkte besser, oder fühlst du dich wohler, wenn du mit Schweinebäuchen und Orangensaftkonzentrat handelst? Das sind wichtige Fragen, die du beantworten musst, um eine halbwegs vernünftige Trading Strategie zu entwerfen.
Indikatoren und Analyse – Wichtige Werkzeuge für dein Trading System
Als nächstes solltest du dir Gedanken darüber machen, mit welchen Indikatoren und Analysetechniken deine Trading Strategie unterstützen sollen. Möchtest du (anfangs) auf Empfehlungen eines Börsenbriefs hören oder beschränkst du dich lieber auf einen Markt (z.B. den deutschen Aktienmarkt), den du selbst analysieren kannst? Das sind wichtige Fragen für dein Trading System und für die Strategie im Besonderen.
Als erstes legst du den Markt oder die Märkte fest, in denen du aktiv werden willst. Zinsmärkte sind nach meiner Erfahrung empfehlenswerte Märkte für Terminmarkt- Einsteiger. Sie haben solide Trends und überschaubare Volatilitäten. Dasselbe gilt für Aktienmärkte, wobei es hier für den Anfänger oft lohnender ist, auf Indizes zu spekulieren. Die Waren- und Devisenmärkte solltest du erst dann ins Visier nehmen, wenn du in etwas ruhigeren Märkten Erfahrungen gesammelt haben.
Deine Trading Strategie ist keine vergeudete Zeit
Das Ausarbeiten und Festlegen einer grundsätzlichen Trading Strategie hat nichts mit unnötiger Arbeit zu tun. Im Gegenteil! Sie erzieht dich dazu, deine Arbeit mit System zu verrichten.
Praxis Tipp
Versetzed dich in die Lage eines Fondsmanagers, der einen neuen Terminmarktfonds auflegen will. Um Kunden für seinen Fonds zu gewinnen, muss er das, was er mit seinem Fonds erreichen will, klar ausdrücken können.
Eine grundlegende Trading Strategie könnte beispielsweise so definiert werden: „Ziel ist es, mit dem Tradingkonto auf mittel- bis langfristige Trends in den europäischen Aktienmärkten zu spekulieren. Um das Risiko im System anfangs so gering wie möglich zu halten, werden im ersten Jahr ausschließlich Optionen auf deutsche und europäische Aktien gehandelt. Der Gesamtmarktanteil im Konto wird mit 20 Prozent berücksichtigt. Dazu werden Optionen auf Index-Futures eingesetzt. Für die Handelsentscheidungen wird der Börsenbrief XY abboniert…“
So oder ähnlich könntest du deine Strategie in deinem Trading System formulieren. Wichtig ist stets, dass du sehr kritisch vorgehst und deine eigenen Vorgaben aus dem Money Management genau einhältst. Lege wenn möglich auch gleich von vornherein genau fest, welche Auftragsarten du einsetzen willst oder musst. Das hängt natürlich stark davon ab, an welcher Börse du handelst, mit welcher Trading Strategie und mit welchem Broker. Stimmen das System mit deinem Broker gleich zu Beginn ab und lege dich in deim Plan darauf fest.
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