Investmentfonds als Problemlöser in der Altersvorsorge

Eine optimale Altersvorsorge stellt viele Bundesbürger noch immer vor Probleme. Die meisten wissen nicht, welche Anlageform für sie ideal ist. Eine gut Lösung bieten Investmentfonds

Bereits heute sind im Bereich der kapitalgedeckten Altersvorsorge Investmentfonds unentbehrlich. Einerseits bieten sie sich in Form von Sparplänen für die kostengünstige und effiziente private Altersvorsorge an. Andererseits erledigen sie für versicherungsförmige Altersvorsorgeinstrumente sowohl im Bereich der privaten Altersvorsorge als auch bei der betrieblichen Altersversorgung das Asset Management. Dennoch ist in regulatorischer Hinsicht das Potenzial der Investmentanlage im Dienst der Alterssicherung noch lange nicht ausgeschöpft.

Den Begriff „Langlebigkeitsrisiko“ mag so mancher als Zynismus empfinden – stellt er doch die Chance, länger zu leben als von der Statistik zugebilligt, auf eine Ebene mit den übrigen biometrischen Risiken wie Todesfall, Erwerbsunfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit. Und doch birgt tatsächlich auch die Langlebigkeit ein besonderes Risiko. Denn mit dem langen Leben allein ist es ja nicht getan: Es will auch finanziert werden.


Investmentfonds haben sich für die Altersvorsorge bestens bewährt

Die Finanzierung gelingt mit der gesetzlichen Rentenversicherung allein immer weniger, denn das Rentenniveau sinkt dramatisch: Nicht mehr als 43 Prozent seines früheren Bruttoeinkommens kann der Standard- oder „Eckrentner“ aus dem umlagefinanzierten System künftig erwarten. Dabei geht es dem Eckrentner noch vergleichsweise gut, kann er doch auf 45 ununterbrochene Vollzeit-Berufsjahre zurückblicken, in denen er jeweils das Durchschnittseinkommen erzielt hat. Die meisten Erwerbsbiographien lesen sich in der Praxis heute aber anders. Lange Ausbildungszeiten, Erwerbsunterbrechungen aus verschiedenen Gründen oder vorgezogener Ruhestand führen heute zu wesentlich weniger Beitragsjahren zur Sozialversicherung mit der Folge, dass die Leistungen entsprechend sinken. Die steigende Lebenserwartung in der Bevölkerung hat längere Rentenbezugsphasen zur Folge und tut damit das ihre zu dieser Entwicklung.

Die Versorgungslücke wird also immer größer. Für Besserverdiener gilt dies umso mehr, je höher sie mit ihrem Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegen. Die Begrenzung der Sozialversicherungsbeiträge in der Beitragsphase steht eine entsprechende Obergrenze für die Leistungen aus diesem System gegenüber – wer sich da allein auf die gesetzliche Rente verlässt, wird bittere Einschnitte in seinem Lebensstandard im Alter hinnehmen müssen.


Effizient und sicher – Investmentfonds

Die gesetzliche Rente bietet demnach in Zukunft nicht mehr als eine Grundsicherung, die bedenklich nahe Richtung Sozialhilfeniveau absinkt. Um den gewohnten Lebensstandard im Alter auch nur annährend zu halten, bedarf die gesetzliche Rente der Ergänzung durch zusätzliche Vorsorge. Damit ist klar, welches Element in der Altersvorsorge im Vordergrund stehen muss: ein effizient langfristiger Vermögensaufbau. Nur mit einem soliden Kapitalstock, der die finanzielle Unabhängigkeit im Alter gewährleistet, kann der gewohnte Lebensstandard aufrecht erhalten werden und damit der Lebensabend die Qualität entwickeln, die sich jeder Einzelne wünscht.

Entscheidend bei der Wahl der für die Altersvorsorge geeigneten Anlageformen sind letztlich zwei Faktoren: Effizienz und Sicherheit. Sie müssen in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander gebracht werden. Eine noch so sichere Anlage nutzt herzlich wenig, wenn die magere Rendite bereits durch die Inflation aufgezehrt wird. Umgekehrt ist eine hochrentable Anlage nutzlos, wenn zu jeder Zeit das Risiko eines Totalverlustes lauert.


Die Lösung heißt Investmentfonds

Hier weiß ein Investmentfonds in besonderer Weise einen angemessenen Ausgleich zu schaffen. Bei den für die Altersvorsorge typischen langfristigen Anlagezeiträumen können insbesondere Fonds mit einem hohen Aktienanteil überdurchschnittliche Renditen vorweisen. Selbst die turbulenten Entwicklungen an den Aktienmärkten in den vergangenen Jahren konnten den Grundsatz nicht entkräften, dass Dividendenpapiere trotz höherer Wertschwankungen auf lange Sicht zuverlässig höhere Renditen erwirtschaften als festverzinsliche Wertpapiere. Inwieweit dabei Sicherheitsinteressen oder Ertragschancen im Vordergrund stehen, kann jeder Einzelne in Abhängigkeit von seinen persönlichen Verhältnissen und Möglichkeiten selbst entscheiden. Vor diesem Hintergrund hat der Gesetzgeber in der Vergangenheit, neben den „normalen“ Investmentfonds, noch spezielle Fonds- und Sparplantypen geschaffen, deren regulatorische Rahmenbedingungen ausdrücklich auf das Ziel „Altersvorsorge“ zugeschnitten sind.