Mit Worldcoin haben sich Sam Altman und Alex Blania viel vorgenommen. Nicht weniger als die ganze Welt wollen die beiden Tech-Unternehmer mit ihrer neuen Kryptowährung erobern. Ob das wirklich gelingt bleibt abzuwarten. Chancen dazu sind auf jeden Fall vorhanden
Worldcoin soll sie heißen, eine neue Kryptowährung, die sich nicht weniger auf die Fahnen geschrieben hat, als eine neue Welt-Währung zu werden. Zugegeben: Ein sehr ehrgeiziges Projekt, dass der OpenAI-CEO Sam Altman und der deutsche Max-Planck- Student Alex Blania ins Leben gerufen haben. Am 24. Juli 2023 startete die neue Kryptowährung Worldcoin und sagte Bitcoin, Ether & Co. den Kampf an. Erreichen wollen die Initiatoren ihr ehrgeiziges Ziel auch mit einer neuen Identifikationstechnik, die den Namen Worl-ID trägt. Um Worldoin soll ein neues, extensives Kryptonetzwerk entstehen, das bisher seines Gleichen sucht.
Was steckt hinter Worldcoin? Hinter der neuen Kryptowährung steckt das Unternehmen ‚Tools for Humanity’, das Sam Altam und Alex Blania zusammen gegründet haben. Das Ziel: Mensch und Maschine sollen vor allem im Internet unterscheidbar werden und es soll ein universelles und bedingungsloses Grundeinkommen für jeden ermöglichen. Die Nutzer von Worldcoin sollen die neue Kryptowährung über eine digitale Geldbörse verwalten können, die wiederum mit der World-ID verknüpft werden soll. Damit soll eine digitale Identität geschaffen werden, mit der Menschen beweisen können, dass sie reale Personen sind. Ein bedingungsloses Grundeinkommen strebt die Tech-Industrie schon länger an. Zu einem erklärten Ziel der neuen Kryptowährung Worldcoin ist es, dieses Ansinnen zu realisieren.
Worldcoin: Science Fiction oder doch real?
Um die Idee hinter der neuen Kryptowährung Worldcoin und der World-ID in die Tat umzusetzen, hat sich das Gründerteam etwas einfallen lassen, das viele Menschen begeistert, andere aber schaudern lässt. Um die Identität der Nutzer feststellen zu können, wird ein speziell entwickelter Augenscanner verwendet. Jeder Mensch, der Worldcoin nutzen will, muss seine Iris scannen lassen. Dann kann er seine Identität nachweisen. Dazu haben die Initiatoren von Worldcoin eigens ein Gerät entwickelt, das den menschlichen Augapfel exakt vermisst. Und zwar genauer, als dies bis dato möglich war.
„Was wir machen, ist die Einzigartigkeit von jeder Person auf diesem Planeten erfassbar zu machen“, erklärt, Alex Blania, seines Zeichens Max-Planck-Student aus dem idyllischen Bamberg im Frankenland und einer der beiden Gründer von Worldcoin. „Wir wollten anfangs eine digitale Währung schaffen und jedem Menschen einen Teil davon abgeben. Dafür brauchten wir aber einen Weg, um zu verhindern, dass Kriminelle das System missbrauchen.“ Die Lösung dieses Problems lautet ‚Orb’. Der Orb kann biometrische Daten erfassen und damit einen Identitätsnachweis hinsichtlich der Einzigartigkeit einer Person ausstellen und bestätigen, dass es sich um einen ‚echten Menschen’ handelt.
Die BaFin beobachtet Worldcoin
Die Gründer von Worldcoin hatten auch erwogen, dass die User ihre Ausweise scannen. Diese Möglichkeit wurde allerdings schnell verworfen. Denn Ausweise und Pässe lassen sich fälschen. Außerdem gibt es eine Menge Menschen, die keinen Ausweis oder Pass besitzen. ‚Normale’ Daten, wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer boten nach Ansicht der Worldcoin Gründer ebenfalls keine ausreichende Sicherheit. Also entschieden sich BLania und Altman für den Iris-Scan. Ihrer Ansicht nach hat die Iris so viele Unterschiede, dass sogar Zwillinge deutliche Unterschiede aufweisen. Der Scan bleibt außerdem anonym und wird auch nicht mit dem Namen der Personen verbunden. Datenschützer können bei Worldcoin also erst einmal beruhigt sein. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin interessiert sich aber für die neue Kryptowährung Worldcoin. Auf eine Anfrage des Handelsblatts teilte eine Sprecherin mit, dass man die Aktivitäten der neuen Kryptowährung beobachten werde. Es müsse geprüft werden, ob für Worldcoin in Deutschlang eine Zulassung erforderlich sei, oder nicht. Eine Voranfrage, mit der dies im Vorfeld erledigt werden könnte, wurde laut BaFin allerdings nicht gestellt.
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